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Gelungene Zusammenarbeit

Viele Köche verderben den Brei – heißt es. Das kann Kais Hmaidan, technischer Vertrieb bei der Stahlbehälterbau GREIS GmbH, nicht bestätigen. Im Gegenteil, in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der edg Entwässerungsdienst GmbH entwickelten, konstruierten und fertigten er und sein Team gemeinsam einen speziellen Entwässerungscontainer. Das Besondere an diesem Sondercontainer, der nach individuellem Kundenwunsch für einen Schweizer edg-Kunden gefertigt wurde: Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des mobil-stationären Entwässerungscontainers, der mit einer integrierten, speziellen Polymer-Pump- und Dosierstation ausgestattet ist. Er stellt eine besondere Referenz dar für das Know-how, die passgenaue Umsetzung von Kundenwünschen und die Innovationsmöglichkeiten bei GREIS.

Die Ausgangslage: edg, Entwässerungsspezialist aus Erlensee bei Frankfurt, benötigte für seinen Schweizer Kunden aus dem Kanton Zürich ein System, das verunreinigte Abwässer aus Kanalschächten aufnimmt und effektiv flüssige von festen Inhaltstoffen trennt. Die Aufgabenstellung für das GREIS-Team: Die Entwicklung eines Entwässerungscontainer, der eine solche Abwassermischung nicht nur aufnimmt, sondern sie so reinigt, dass das sogenannte Grauwasser vom Container aus direkt bedenkenlos der Kanalisation zugeführt werden kann. Während GREIS für die Stahlbaukonstruktionen mit all ihren Details zuständig war, entwickelte edg die speziellen chemisch-technologischen Komponenten für diesen Sondercontainer.

Die Technik (siehe auch Konstruktionszeichnung): Die Kanalschachtinhalte enthalten in der Schweiz einen hohen Wasseranteil und werden mittels Saugwagen abgesaugt. Der verunreinigte Saugwageninhalt wird über einen abnehmbaren Einfüllstutzen (1) in Kammer 1 des Entwässerungscontainers gepumpt. Schwere Grobstoffe bleiben dabei im Saugwagen zurück. Von dieser ersten Kammer aus läuft das Wasser-Grobstoff-Gemisch durch ein Lochblech (2) in Kammer 2. Grobstoffe wie Äste, Laub, Zigarettenkippen, Erde, Sand und anderes bleiben in Kammer 1 zurück. In einer weiteren separaten Kammer befindet sich der Maschinenraum mit der Flockungsmittel- bzw. Polymer-Pump- und Dosierstation. Mittels einer Pumpe wird das verunreinigte Wasser-Gemisch aus Kammer 2 abgesaugt und ihm wird ein Flockungsmittel zugeführt. Dieser Prozess der Flockulierung kann durch eine Probeentnahme kontrolliert werden.

Anschließend wird das Wasser-Schlamm-Polymer-Gemisch in Kammer 3 geleitet (4). Die Flockung findet sofort bei Zugabe des Polymers statt, sodass sich in Kammer 3 unmittelbar Wasser von geflocktem Schlamm trennt. Die spezielle Konstruktion des Containers begünstigt diesen Vorgang, denn an zwei Seiten dieser Kammer befinden sich Netzkonstruktionen mit 0,7 Millimeter Siebgewebe (5). Das Grauwasser läuft durch diese Siebflächen in die dahinterliegenden Abläufe und wird durch zwei Kugelhähne in die Kanalisation abgelassen (6). Das Schlamm-Polymer-Gemisch bleibt in Kammer 3 zurück. Es wird, genau wie die groben Abfallreste aus Kammer 1, abgesaugt und einer sachgerechten Entsorgung beziehungsweise Verwertung zugefügt.

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